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Nürburgring (24 Stunden Rennen)
3. Lauf zum FordPuma Cup 2001, 24. bis 27. Mai 2001
Harald Hennes gewinnt Windschatten-Krimi
Harald Hennes hat die Gesetze der Nürburgring-Nordschleife auf den Kopf gestellt: Der Aachener gewann in der Eifel
den dritten Lauf zum FordPuma Cup 2001, der im Rahmen des Internationalen ADAC 24-Stunden-Rennens auf der Kombination
aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife des Nürburgrings ausgetragen wurde, vor Alexander Schula (Hattersheim) und Teamkamerad
Philipp Stange (Kleinostheim).
Die besonderen Umstände dieses Erfolges liegen darin, daß Hennes als Führender in der letzten von vier Rennrunden die
Windschatten-Duelle auf der Döttinger Höhe unbeschadet überstand und am Ende der gut 101 Kilometer Renndistanz den zweiten
Saisonsieg nach seinem Auftakt-Triumph in Oschersleben feiern konnte. Normalerweise wird der Führende in Ermangelung eines
Windschattens am Ende der langen Geraden regelmäßig von den Verfolgern förmlich überflügelt. Aber Hennes und Schula
("Wäre ich ausgeschert, hätten wir unseren Windschatten-Vorteil verloren, und die anderen wären an uns vorbeigerauscht")
waren sich einig und ließen dem Trupp der Verfolger, der auch nach rund 100 Kilometern Renndistanz noch neun FordPuma im
Renn-Trim umfaßte, keine Chance.
Stimmen zum Rennen:
Jürgen Klauke, Leiter Racing der Ford-Werke AG: "Das war Werbung erster Güte für den FordPuma Cup. Die Tatsache, daß nach
100 Kilometern noch elf Autos an der Spitze beisammen lagen, zeigt die Leistungsdichte in unserem Fahrerfeld und die
Chancengleicheit der FordPuma im Renn-Trim."
Harald Hennes (Aachen), Sieger: "Das war ein perfektes Rennen für mich und unser ganzes Team. Ab der zweiten Hälfte der
Distanz habe ich gewußt, daß ich etwas schneller bin und mir einen kleinen Vorsprung herausfahren kann. Ich hatte auch
vor dem letzten Windschatten-Duell auf der Döttinger Höhe keine Angst, da ich in Alex Schula einen erfahren Piloten hinter
mir wußte. Wenn er versucht hätte, mich zu überholen, wären wir wohl nach hinten durchgereicht worden."
Alexander Schula (Hattersheim), Zweiter: "Es ist ein schönes Gefühl, nach drei Jahren mal wieder auf dem Treppchen zu stehen.
Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Ich war gut beraten, zum Schluß keinen Angriff auf Harald Hennes zu versuchen. Wäre ich
ausgeschert, wäre es vorbei gewesen. Dann hätten wir unseren Windschatten-Vorteil verloren, und die anderen wären an uns
vorbeigerauscht - dann lieber Zweiter als Fünfter oder Sechster."
Philipp Stange (Kleinostheim), Dritter: "Das war ein total faires und spannendes Rennen. Ich hatte leider keine reelle Möglichkeit,
bei irgendjemandem im Windschatten mitzufahren. Und ohne diesen Vorteil auf der Döttinger Höhe hat man eigentlich keine Chance.
Außerdem waren sich mein Teamkamerad Harald Hennes und Alexander Schula an der Spitze einig und haben keinen Fehler gemacht.
Für unser Racing Team East war das die optimale Einstimmung auf das 24-Stunden-Rennen."
Der vierte Saisonlauf findet vom 21. bis 22. Juni 2001 auf dem Nürburgring (Grand-Prix-Kurs) statt.
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